Du hast bereits gelernt, dass es beim Online Marketing verschiedene Formen gibt. Um genau zu sein gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, wie du im Internet werben kannst. Welche Form bzw. welche Formen für die die passenden sind hängt vor allem von deiner Zielgruppe und dem Ziel ab, das du mit deiner Online Marketing Kampagne verfolgst. Dazu später mehr. Lass uns zunächst einmal einen Blick darauf werfen, welche Möglichkeiten du im Online Marketing überhaupt hast.
Auf die folgenden Formen des Online Marketings möchte ich hier eingehen:
- E-Mail Marketing
- Social Media Marketing
- Content Marketing
- Kooperationen
- Suchmaschinenmarketing
- Werbebanner
- Affiliate Marketing
E-Mail Marketing
Beim E-Mail Marketing geht es darum direkt über die entsprechende E-Mail Adresse mit einem Interessenten in Kontakt zu treten und so ein entsprechendes Ziel zu erreichen. Als Werbemittel kommen hier also E-Mails zum Einsatz, die neben Text meist auch aus Bildern, Grafiken oder Links bestehen.
Vorteile vom E-Mail Marketing
Ein klarer Vorteil vom E-Mail Marketing ist, dass du einen direkten Draht zu den Interessenten hast. Sie müssen dich also nicht immer wieder über eine Werbeanzeige oder ähnlichem finden, du kannst sie direkt per Mail über Neuigkeiten informieren. Diese Marketing Methode eignet sich daher sehr gut um Bestandskunden zu einem erneuten Kauf zu bewegen.
Auch die geringen Kosten, die beim E-Mail Marketing auf dich zu kommen sind ein großer Vorteil. Viele Unternehmen verfassen die Newsletter selbst, weshalb du hier nicht extra für eine Agentur zahlen musst. Je nach dem welches E-Mail Marketing Tool du nutzt, können hierfür geringe monatliche Kosten auf dich zu kommen.
Nachteile vom E-Mail Marketing
Ein großer Nachteil vom E-Mail Marketing ist, dass du dir zunächst deine eigene Mailingliste, also die entsprechenden Kontakte die du anschreiben kannst, aufbauen musst. Das Einkaufen von Mail Adressen ist nicht nur nicht erlaubt, es bringt dir auch meistens nichts, da wenn überhaupt nur ein Bruchteil davon deiner Zielgruppe entspricht.
Viele Unternehmen und Shops treiben den Aufbau einer Mailingliste voran, in dem sie die User für die Eintragung in die Liste belohnen. Oft geschieht das durch kleine Gutscheine oder andere Vorteile.
Ein weiterer Nachteil ist die riesige Newsletterflut, die man heutzutage in fast jedem Postfach findet. Dadurch wird ein Newsletter, der den User nicht schon durch den Betreff überzeugt, meist einfach ungelesen in den Papierkorb verschoben.
Auch das E-Mail Management der großen kostenfreien E-Mail Anbieter, wie zum Beispiel Google Mail, trägt dazu bei, dass Newsletter oft nicht gelesen werden. Die Anbieter sortieren die Mails vor, wobei Newsletter oft in einen extra Ordner vorschoben werden und so gern übersehen werden.
Social Media Marketing
Beim Social Media Marketing wird über entsprechende Social Media Plattformen, wie zum Beispiel Facebook, geworben. Beim Online Marketing gibt es hier unterschiedliche Formen zum einen der bekannte Weg über die bezahlte Anzeigen und zum anderen den kostenlosen Weg über die eigene Community.
Bezahlte Werbeanzeigen
So gut wie jedes soziale Netzwerk bietet dir mittlerweile die Möglichkeit Werbeanzeigen zu schalten. Ganz vorn dabei ist natürlich Facebook. Je nachdem welches soziale Netzwerk man für das Online Marketing auswählt gibt es verschiedene Möglichkeiten zu werben.
Bei Facebook hast du Beispielweise die Möglichkeit Anzeigen direkt im Newsfeed oder in der Seitenleiste zu platzieren. Das kann so aussehen.
Auch Plattformen wie Instagram oder Snapchat bieten dir Werbemöglichkeiten an. Bei Instagram kannst du Werbeanzeigen direkt im Bilderfeed platzieren, aber zum Beispiel auch, genau wie bei Snapchat in den Stories.
Vorteile von Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken
Wohl nirgendwo anders geben User so viel über sich Preis wie bei Facebook und Co. Dementsprechend gut können die sozialen Netzwerke auch die Interessen ihrer User einschätzen. Mit den richtigen Einstellungen hast du so die Möglichkeit deine Zielgruppe sehr eindeutig zu bestimmen und so nur wirklich interessierte User anzusprechen. Das spart Geld und deine Online Marketing Kampagnen sind erfolgreicher.
Nachteile von Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken
Je nachdem welches Netzwerk du nutzt hast du recht strikte Auflagen für was und wie du werben darfst. Bei Facebook darf zum Beispiel nicht zu viel Text in einem Bild vorkommen, sonst wird die Reichweite deutlich geringer.
Auch ist es nicht immer unbedingt einfach eine entsprechende Werbekampagne hier aufzusetzen. Dazu brauchst du schon ein bisschen Erfahrung und Übung. Sonst läufst du Gefahr gerade zu Beginn viel Geld auszugeben und keine Erfolge zu erzielen. Um das zu vermeiden bieten sich zwei Möglichkeiten an:
Entweder du beauftragst eine Agentur, die sich darum kümmert für die profitable Anzeigen für zum Beispiel Facebook zu erstellen.
Die zweite Möglichkeit ist dich ein bisschen mit Facebook Ads zu beschäftigen. Dazu empfehle ich dir den Kurs "Facebook Ads Profi in 1 Stunde"* in dem du lernst, wie du erfolgreiche und zugleich sehr günstige Facebook Anzeigen schalten kannst.
Online Marketing in der Community
In den sozialen Netzwerken musst du nicht unbedingt Geld ausgeben um für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben. Über eine entsprechende Unternehmensseite oder eine Gruppe kannst du dir auf vielen Plattformen eine Community aufbauen, die schon mal in irgendeiner Weise mit deinem Unternehmen in Kontakt gekommen sind und so deiner Seite ein „Gefällt mir“ dagelassen haben oder in deine Gruppe eingetreten sind. Ähnlich wie beim E-Mail Marketing hast du auch bei dieser Online Marketing Methode dann die Möglichkeit die User immer wieder über Neuigkeiten zu informieren und so in direktem Kontakt mit ihnen zu stehen.
Vorteile vom Online Marketing in der Community
Im Gegensatz zu Anzeigen kostet dich das Werben innerhalb deiner Community, also zum Beispiel auf deinem Instagram Profil oder in deiner Facebook Gruppe keinen Cent. Das ist natürlich ein riesen Vorteil.
Nachteile vom Online Marketing in der Community
Genau wie beim E-Mail Marketing musst du deine Community erst einmal aufbauen. Das kostet meist recht viel Zeit. Den Aufbau deiner Community kannst du natürlich auch über Werbeanzeigen in entsprechenden sozialen Netzwerken unterstützen, wobei dann wieder Geld investiert werden muss.
Beim digitalen Marketing in der Community ist aber vor allem die Reichweite ein Problem. Die Reichweite gibt an, wie viele User ein Post auf einer Seite erreicht. Oft wird davon ausgegangen, dass jeder, der eine Seite mit gefällt mir markiert hat, auch einen neuen Beitrag zu sehen bekommt. Das ist aber keinesfalls so. Nur ein kleiner Bruchteil bekommt einen Post wirklich zu sehen und gerade Facebook schraubt die Reichweite von Postings weiter stark herunter. Nicht ohne Grund. Denn auch ein einzelner Post kann beworben werden.
Möchtest du also das möglichst viele Personen, die deine Seite mit „Gefällt mir“ markiert haben deine Posts wirklich sehen, musst du auch hier wieder Geld investieren.
Rund um das Thema Facebook Marketing habe ich dir einen umfangreichen Guide zusammengestellt, der die Schritt für Schritt zeigt, wie du das Marketing bei Facebook richtig angehst. Hier findest du den Guide zum Facebook Marketing.
Content Marketing
Content Marketing hat sich als Online Marketing Instrument in den letzten Jahren sehr stark durchgesetzt. Hierbei geht es nicht darum eine „plumpe Werbekampagne“ zu entwickeln, sondern mit hochwertigen Inhalten, wie zum Beispiel Texten, Bildern oder Videos, auf sich aufmerksam zu machen.
Im Grunde kann man sagen, dass das Content Marketing aus drei Hauptschritten besteht:
- Ideenfindung
- Produktion
- Outreach
Im ersten Schritt geht es darum eine Idee zu entwickeln. Du musst dir überlegen, welche Inhalte deine User besonders interessieren oder ihnen helfen könnten, die mit deinem Online Marketing Ziel, also zum Beispiel der Vermarktung deines Produktes in Verbindung gebracht werden können.
Dabei solltest du dir nicht nur ein entsprechendes Thema überlegen, es ist auch wichtig zu entscheiden welche Form von Inhalt produziert werden soll. Eignet sich Beispielweise eine Infografik gut, reicht ein Text oder lässt sich das Thema doch besser in einem Video darstellen?
Ist auch dieser Punkt entschieden kann die Produktion starten. Zunächst solltest du die Inhalte festlegen. Überlege dir was in deinem Video, deiner Infografik oder deinem Text auf keinen Fall fehlen darf. Erst danach solltest du mit der Produktion des Endproduktes starten.
Nachdem auch das erledigt ist und du deinen Content für das Online Marketing auf deiner Website, deinem Youtube Channel oder anderen passenden Plattformen veröffentlicht hast, solltest du mit dem s.g. Outreach beginnen. Hierbei geht es darum deinen neuen Inhalt an deine Zielgruppe zu verteilen. Es gibt verschiedene Techniken wie du hier vorgehen kannst.
Zum einen kannst du Kooperationen mit anderen Websites oder Blogs eingehen, sodass hier dein Content veröffentlich bzw. darüber gesprochen wird. Auch empfiehlt es sich immer neue Inhalte deiner Community vorzustellen. Das kann zum Beispiel über einen Newsletter geschehen aber auch über einen Facebook Post. Natürlich kannst du hier auch wieder zu bezahlten Anzeigen greifen. Die Facebook Anzeigen hast du bereits kennengelernt. Hast du Beispielweise ein Video produziert, kannst du das auch super über Youtube vermarkten. Hier hast du die Möglichkeit im Vorspann von Videos als Werbeanzeige.
Vorteile des Content Marketings
Content Marketing eignet sich gut um sich aus der Masse der aggressiven Werbenden abzusetzen, denn hier geht es nur indirekt um Werbung. Es geht vor allem darum deine Zielgruppe mit hochwertigen Infos zu versorgen. Geworben wird hier eher indirekt. Das gefällt vielen Usern sehr, sodass sie schnell etwas Positives mit deiner Marke verbinden.
Im Content Marketing ist außerdem die Chance hoch, das dein Inhalt einen viralen Effekt auslöst. Damit kannst du noch höhere Reichweiten erzielen, ohne extra Geld aufgeben zu müssen.
Nachteile des Content Marketings
Content Marketing ist mit relativ viel Aufwand verbunden. Nicht nur das Erstellen von entsprechenden hochwertigen Inhalten ist sehr zeitaufwändig, auch in die entsprechende Promotion muss viel Zeit und Geld investiert werden. Sonst funktioniert das Content Marketing nicht.
Kooperationen
Kooperationen sind wohl das zurzeit angesagteste Marketing Mittel. Oftmals auch bekannt unter „Influencer Marketing“. Diese Online Marketing Technik funktioniert so, dass eine bekannte Persönlichkeit, die in irgendeiner Form zu deinem Marketingziel passt, dein Produkt erwähnt bzw. direkt Werbung dafür macht. Hierbei bekommt die Person das Produkt und in den meisten Fällen auch noch eine Entlohnung pro Post oder für einen bestimmten Zeitraum gezahlt.
Bei Kooperationen geht es aber auch anders. Eine Persönlichkeit kann nicht nur das Produkt auf Instagram und Co. erwähnen, es können auch Kooperationen eingegangen werden bei denen eine Person aktiv für ein Unternehmen arbeitet, zum Beispiel eine eigene Kollektion entwirft. Hierbei kann man die Person als Werbegesicht gewinnen und natürlich trotzdem ihre entsprechenden Social Media Kanäle oder einen Blog für die Promotion einsetzen.
Das ist übrigens eine Technik die mittlerweile auch viele deutsche Discounter einsetzen, wie zum Beispiel Lidl mit der Esmara by Heidi Klum Kollektion.
Bei Kooperationen ist grundsätzlich wichtig, dass die zuvor die Zielgruppe von deinem Kooperationspartner genau analysiert hast. Es macht keinen Sinn ein Fitness Influencer auf Instagram dafür zu bezahlen, dass er für die leckeren Torten einer Konditorei wirbt. Das sind zwei Zielgruppen die einfach nicht gut miteinander funktionieren. Viel mehr würde es in diesem Fall Sinn machen einen Partner zu finden, der sich selbst mit dem Thema Backen beschäftigt.
Vorteile von Kooperationen
Mit dem s.g. Influencer Marketing kannst du schnell und einfach deine Zielgruppe erreichen. Du brauchst meist keine extra Werbeanzeige zu erstellen oder Content zu entwickeln. Du musst nur dein Produkt zur Verfügung stellen.
Kooperationen sind etwas mehr Arbeit, können aber deiner Marke neuen Schwung verleihen, denn große Kooperationen sorgen auch dafür, dass etwas von dem Image des Partners auf die Marke überschwappt.
Nachteile von Kooperationen als Online Marketing Mittel
Ein großes Problem beim Influencer Marketing ist die Glaubwürdigkeit. Viele Influencer gehen so viele Kooperationen ein, dass man oftmals nicht davon sprechen kann das sie ein Produkt wirklich empfehlen, sondern nur noch empfehlen um Geld zu verdienen.
Vielleicht kannst du dich auch noch erinnern, dass wir beim Social Media Marketing über die Reichweite gesprochen haben. Dieses Problem betrifft natürlich nicht nur dich, sondern auch die Influencer. Hat ein Influencer 500.000 „Follower“ musst du davon ausgehen, dass die Reichweite des Beitrages zu deinem Produkt deutlich geringer ausfallen wird.
Auch solltest du ganz genau auf deiner Partner achten. Zum einen ist nicht alles Gold was glänzt. Das heißt du weißt nicht wie „echt“ die Person wirklich ist. Immer mehr User versuchen mit geklauten Bildern und gekauften Followern solche Influencer Profile aufzubauen. Darauf solltest du natürlich nicht reinfallen.
Ein Punkt den ich bereits bei den Vorteilen erwähnt habe muss ich auch bei den Nachteilen erwähnen. Dass das Image einer Person auf deine Marke oder dein Produkt projiziert wird scheint erst einmal positiv zu sein. Lässt die Person, die du als Partner gewählt hast, sich allerdings etwas zu Schulden kommen wird auch das zwangsläufig mit deiner Marke in Verbindung gebracht. Es kann also nicht nur ein positives, sondern natürlich auch ein negative Image überschwappen.
Suchmaschinenmarketing
Eine der wohl bekanntesten Maßnahmen beim Online Marketing ist wohl das Suchmaschinenmarketing. Hier geht es darum über eine Suchmaschine ein Ziel zu erreichen. Der User wird dabei auf die eigene Website, ein Video, ein bestimmtes Produkt oder auf den eigenen Onlineshop geleitet um so für mehr Verkäufe zu sorgen, Inhalte zu promoten, die Bekanntheit zu steigern oder viele weitere Ziele zu verfolgen.
Spricht man vom Suchmaschinenmarketing geht man hauptsächlich von der größten Suchmaschine "Google" aus. Aber auch über andere Suchmaschinen, wie zum Beispiel Bing, aber auch Youtube oder Amazon kann Suchmaschinenmarketing betrieben werden.
Nicht nur die Suchmaschine kann beim Suchmaschinenmarketing variieren, sondern auch die Art des Marketings. Hier hast du zwei Möglichkeiten:
- SEO (Search Engine Opimization)
- SEA (Search Engine Advertising)
Beim SEO geht es darum eine Website und/oder die Inhalte so zu optimieren, dass sie zu einem bestimmten Suchbegriff möglichst weit vorne in den Suchergebnissen platziert wird.
Um das zu erreichen werden bei der Suchmaschinenoptimierung für zum Beispiel Google entsprechende OnPage Optimierungen und OffPage Optimierungen vorgenommen.
Das Erreichen der s.g. Rankings geht in keiner Suchmaschine von heute auf morgen. Also egal ob du dich beim Online Marketing mit Suchmaschinen für Google, Youtube oder andere Suchmaschinen entscheidest, du musst immer einiges an Zeit mit einrechnen.
Anders ist das beim Search Engine Advertising. Hier erkaufst du dir quasi einen Platz ganz oben zu einem bestimmten Suchbegriff. Bei Google sieht das zum Beispiel so aus:
Aber auch viele andere Suchmaschinen bieten dir die Möglichkeit Werbung zu schalten. Bei Youtube zum Beispiel gibt es ähnliche Möglichkeiten wie bei Google. Hier erscheint dein Video auch über den s.g. organischen Ergebnissen.
Im Gegensatz zum SEO musst du beim SEA nicht viel Wartezeit mit einrechnen. Anzeigen müssen zwar meist geprüft werden, in der Regel ist deine Anzeige aber schon nach wenigen Stunden startbereit.
Vorteile vom Suchmaschinenmarketing
Das Suchmaschinenmarketing bietet dir einen ganz klaren Vorteil: Deine Zielgruppe sucht bereits nach einer Lösung für ein Problem, eine Information oder ein Produkt. Das heißt die Nachfrage ist bereits gegeben. Anders als bei Werbeanzeigen bei Facebook und Co. musst du also keine Nachfrage schaffen, sondern kannst eine vorhandene Nachfrage bedienen. Dadurch sind die Abschlussraten (Conversion Rate) meist höher.
Ein Vorteil bei SEO sind ganz klar die relativ geringen Kosten. Beauftragst du die Suchmaschinenoptimierung über eine Agentur, wird es nicht ganz günstig, du musst hier aber nicht für jeden Besucher einzeln bezahlen. Die Klicks auf deine Seite in den Rankings kosten dich nichts.
Auch ist SEO langfristig eine gute Investition. Wurde die Suchmaschinenoptimierung gut durchgeführt verlierst du Rankings in der Regel nicht so schnell wieder, wodurch du über Jahre hinweg von deiner Investition profitieren kannst.
Die Suchmaschinenoptimierung musst du übrigens keiner Agentur überlassen, du kannst dich auch selbst mit diesem Thema beschäftigen. Mehr dazu erfährst du in meiner SEO Anleitung.
Der wohl größte Vorteil beim SEA ist, dass du vor allen anderen stehst ohne viel dafür getan zu haben. Mit einer Anzeige bist du immer ganz vorn dabei und kannst deine Zielgruppe so schnell und einfach erreichen.
Nachteile der Suchmaschinenoptimierung
Sowohl beim SEO als auch beim SEA gibt es natürlich auch den ein oder anderen Nachteil.
Beim SEO ist vor allem der hohe Zeitaufwand ein großer Nachteil. Du kannst nicht „mal eben“ dafür sorgen, dass deine Seite sofort mehr Besucher bekommt oder dein Produkt häufiger verkauft wird. Eine Online-Marketing Kampagne, die auf SEO beruhen soll, musst du also schon über einen längeren Zeitraum planen.
Diesen Nachteil hast du beim SEA natürlich nicht, dafür musst du hier aber für jeden Klick zahlen. Der Preis dafür ist übrigens sehr unterschiedlich. Je nach Branche musst du hier für Klicks von wenigen Cents bis zu mehreren Euros aufbringen. Hierbei musst du deine Ausgaben und deine Einnahmen immer im Auge behalten. Sonst kann es vorkommen, dass die Online Marketing Kampagne für dich unwirtschaftlich ist.
Werbebanner
Werbebanner sind wohl die klassische Marketing Methode im Internet. Hier werden (animierte) Anzeigen in verschiedenen Größen erstellt, die dann auf unterschiedlichen Websites eingebunden werden können.
Dafür kannst du selbst Websites angehen, die Werbeplätze anbieten, du kannst aber auch Anbieter nutzen, die die Werbeanzeigen in einer Datenbank speichern, wo dann die Websitebetreiber selbst nach passenden Anzeigen suchen können.
Zwei große Anbieter für die s.g. Display Werbung sind zum Beispiel Google Adsense oder Awin.
Dafür, dass eine Anzeige auf einer Website angezeigt wird, musst du natürlich Geld bezahlen. Hierbei gibt es verschiedene Abrechnungsmethoden. Hier findest du einen Überblick über die häufigsten:
CPC – Cost per Click
Bei dieser Vergütungsform musst du für jeden User, der auf der entsprechenden Website auf deine Anzeige klickt, bezahlen. Wie viel genau hängt auch hier wieder von deiner Branche und der Art der Anzeige ab.
CPO – Cost per Order
Wie der Name schon sagst wird der Websitebetreiber hier nur vergütet, wenn über deine Werbeanzeige ein Produkt gekauft wurde. Wie hoch die Vergütung ist hängt hier häufig von der Bestellsumme ab. Meist bekommt der Websitebetreiber hier einen vorher festgelegten Prozentsatz.
CPV – Cost per View
Schaltest du eine Werbeanzeige mit der Abrechnungsmethode „Cost per View“ musst du für jede Anzeige deiner Werbeanzeige auf der entsprechenden Website zahlen. Wird deine Werbeanzeige bei dieser Methode nicht zielgruppengerecht platziert kannst du schnell Verluste machen.
CPL – Cost per Lead
Diese Abrechnungsmethode macht natürlich nur Sinn, wenn dein Online Marketing Ziel darin besteht Leads zu generieren. Jedes Mal wenn sich jemand in deinen Newsletter einträgt, für einen kostenlosen Probezeitraum registriert oder ähnliches bekommt der Websitebetreiber eine Vergütung.
Vorteile von Werbebannern:
Mit Werbebannern kannst du die unterschiedlichsten Produkte, Dienstleistungen oder Angebote visuell sehr genau darstellen. Du hast hier also die Möglichkeit die User direkt mit Bildern zu überzeugen.
Auch hast du den Vorteil, dass sich bei den meisten Websites die Zielgruppe sehr gut einschätzen lässt. Gerade wenn du deine Werbeanzeige bei einem entsprechenden Anbieter bereitstellst und die Websitebetreiber sich die Anzeigen selbst aussuchen, kannst du sicher sein, dass diese passend sind. Sonst würde der Websitebetreiber schließlich auch kein Geld verdienen.
Nachteile von Werbebannern:
Je nachdem in welcher Größe die Werbebanner dargestellt werden, kann es zu Problemen mit der Darstellung auf mobilen Geräten kommen. Gerade das ist aber heute sehr wichtig, denn ein großer Teil der Websitebesucher kommt mittlerweile über Smartphone, Tablet und Co.
Ein weiteres Problem sind die Ad Blocker. Mittlerweile bietet fast jeder Browser eine solche Funktion an, weshalb viele Werbeanzeigen einfach nicht mehr dargestellt werden. Das kostet dich dann zwar auch kein Geld, minimiert die Reichweite aber stark.
Affiliate Marketing
Eine weitere Möglichkeit im Online Marketing ist das Affiliate Marketing. Hierbei werben andere für dich und sobald ein bestimmter Abschluss über deine Partner erreicht wurde, erhalten diese eine vorher festgelegte Provision.
Vorrausetzung dafür ist natürlich, dass dein Online Marketing Ziel ein messbares Ziel ist, wie zum Beispiel ein Lead oder ein Verkauf.
Wie genau für dein Produkt oder dein Shop geworben wird, entscheidet der Partner beim Affiliate Marketing meist selbst. Er kann sich hierbei an von dir vorgefertigten Werbeanzeigen, wie zum Beispiel Bannern bedienen, Affiliate Marketing kann aber auch über ganz einfache Textlinks betrieben werden.
Vorteile vom Affiliate Marketing
Das Affiliate Marketing ist eine der wenigen Marketingformen im Online Marketing, wo du erst Zahlen musst, wenn dein Ziel wirklich erreicht wurde. Dadurch ist diese Form von Marketing relativ günstig für dich.
Ebenfalls positiv ist hier, dass die Provision die du zahlen musst meist im direkten Zusammenhang mit deinem Verkaufswert steht. Kauft ein User nur für einen geringen Betrag, fällt auch nur eine kleine Provision an. Gerade wenn du hauptsächlich günstige Produkte verkaufst ist Affiliate Marketing meist lohnenswerter als andere Online Marketing Formen.
Auch ist beim Affiliate Marketing das Engagement der Partner meist höher, weil hier ja wirklich nur ein Verdienst zu Stande kommt, wenn der User von deinem Angebot überzeugt wird.
Nachteile vom Affiliate Marketing
Was Vorteil ist kann auch Nachteil sein: Verkaufst du sehr teure Produkte fällt aufgrund der prozentualen Berechnung eine recht hohe Provision für dich als Verkäufer an. Werbeanzeigen, bei denen du nicht pro Verkauf sondern pro Klick einen kleinen Betrag bezahlst, können hier lohnenswerter sein.
Beim Affiliate Marketing ist in vielen Fällen der technische Aufwand sehr hoch. Hast du zum Beispiel einen eigenen Onlineshop wird es vermutlich recht aufwändig ein entsprechendes Partnerprogramm einzurichten.
Du hast nun die wichtigsten Formen im Online Marketing kennengelernt. Je nachdem welches Ziel du mit deiner Internet Marketing Kampagne verfolgst kommen manche Formen eher mehr und einige Formen eher weniger für dich in Frage.
Grundsätzlich empfehle ich dir klein zu starten. Teste erst einmal eine Form aus, ehe du dich mit weiteren Formen des Online Marketings beschäftigst.
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