Das kennen Sie wahrscheinlich: Beim Scrollen durch einen Instagram-Feed fallen Ihnen ständig neue Posts und Storys von einem Modeunternehmen ins Auge. Aber Ihnen gefallen nicht nur die Produkte, sondern Sie finden auch den Instagram-Content dieser Modemarke ausgesprochen gut.
Die Beiträge passen perfekt zur Marke, sind kreativ und ästhetisch ansprechend. Bei allen Fotos kommt derselbe Filter zum Einsatz. Dadurch macht das Instagram-Profil des Modeunternehmens auf Besucher und Besucherinnen der Seite einen sehr einheitlichen, professionellen, künstlerischen und übersichtlichen Eindruck.
Zudem setzen manche Unternehmen, wie beispielsweise Frye, in ihren Instagram-Accounts auf die Interaktion mit ihren Followerinnen und Followern: Über einen speziellen Hashtag können sie, wenn sie ein Foto von sich mit einem Produkt von Frye veröffentlichen, dieses auch im Instagram-Account des Unternehmens teilen.
Der Instagram-Account von Frye ist ein gutes Beispiel für erfolgreiches Social-Media-Marketing: Der Account ist optisch ansprechend, verkörpert die Marke perfekt, hat über 200.000 Followerinnen und Follower (Stand 01/2022) und bewirbt die Produkte des Unternehmens.
Download: Social-Media-Trends 2022
Warum aber ist Social-Media-Marketing so wichtig? Warum sollten Unternehmen unbedingt eigene Social-Media-Accounts einrichten? Und wie können Sie eine Social-Media-Strategie entwickeln, die Ihren speziellen Unternehmensanforderungen entspricht?
In diesem Leitfaden beantworten wir all diese Fragen. Doch vorab müssen wir klären:
Was ist Social-Media-Marketing überhaupt?
Social-Media-Marketing (abgekürzt SMM) ist ein Teil des Online-Marketings.
Beim Social-Media-Marketing erstellen Sie Inhalte mit dem Ziel, auf unterschiedlichen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok, Twitter und Co. Aufmerksamkeit und Interesse für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu wecken.
Dabei sollten Sie Ihren Social-Media-Content einzigartig gestalten und speziell für die Plattform anpassen, auf der Sie die Inhalte teilen. Der Nutzen: Der Bekanntheitsgrad Ihrer Marke kann sich erhöhen und Ihre Konversionsraten sich verbessern.
Durch die steigenden Nutzerzahlen haben sich die sozialen Medien in den letzten Jahren fest im Marketingmix vieler Unternehmen etabliert und sind zu einem bedeutenden Marketingkanal geworden.
Vorteile von Social-Media-Marketing
Vieles spricht dafür, Social-Media-Marketing für das eigene Unternehmen einzusetzen.
1. Erhöhung der Markenbekanntheit
Viele Millionen Menschen in Deutschland nutzen soziale Netzwerke. Allein Instagram hat bei den 14- bis 29-Jährigen eine Reichweite von 80 %. Sie sehen anhand dieser Zahl, dass Sie viele Menschen über soziale Medien erreichen können. Darum ist es auch von so großer Bedeutung, dass Ihr Unternehmen mindestens eine Social-Media-Plattform nutzt, um Content über sich selbst sowie zu seinen Produkt zu teilen. Auf diese Weise können Sie den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke steigern.
Da die Interaktion mit Nutzern und Nutzerinnen sehr rege ausfällt, leisten die sozialen Medien erwiesenermaßen einen sehr wichtigen Beitrag zur Bekanntheit einer Marke. Social-Media-Interaktionen sind unter anderem Kommentare, Likes, Shares und Reposts.
Ein weiterer Vorteil sozialer Medien für eine bessere Markenbekanntheit: Sie können die Besucher und Besucherinnen von den sozialen Plattformen direkt auf Ihre Website leiten. Das geht ganz einfach, indem Sie Links zu Ihrer Website entsprechend platzieren – sei es in Ihrem Profil, in Ihren Beiträgen oder in Ihrem Steckbrief.
2. Generierung von Leads und Verbesserung der Konversionsrate
Indem Sie sich die sozialen Kanäle zunutze machen, um Ihre Produkte zu bewerben und zu teilen, erreichen Sie automatisch die richtige Zielgruppe: nämlich die Nutzer und Nutzerinnen, die bereits Ihrem Account folgen und somit an Ihrem Unternehmen interessiert sind. Soziale Netzwerke eignen sich demnach ideal für mehr Leadgenerierung, eine verbesserte Konversionsrate und einen höheren Umsatz.
Hier sind einige Beispiele, wie Sie mit Social-Media-Marketing noch mehr Leads generieren können:
- Veranstalten Sie Gewinnspiele für die Besucher und Besucherinnen sowie Follower Ihrer Social-Media-Profile.
- Promoten Sie spezielle Angebote in Ihren Posts.
- Veranstalten Sie Live-Streams, um Produkte anzukündigen oder um über spannende Neuigkeiten im Unternehmen zu berichten.
- Verkaufen Sie Ihre Produkte über Ihre Social-Media-Profile. Richten Sie in Ihrem Profil beispielsweise einen Facebook-Shop oder die Instagram Shopping-Funktion ein. Über diese Funktionen können Ihre Besucher und Besucherinnen auf von Ihnen in Posts geteilte Produkte klicken, um weitere Informationen zu erhalten – zum Beispiel Preise, Materialbeschaffenheit und Größe. Anschließend haben die Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit, das Produkt zu kaufen und über die Plattform zu bezahlen.
3. Pflege von Kundenbeziehungen
Da Sie mit Ihren Social-Media-Followern in Kontakt stehen und mit ihnen interagieren, schaffen Sie eine dauerhafte Beziehung zwischen Ihrem Unternehmen und ihnen. Interagieren Sie in Ihren Beiträgen mit Followerinnen und Followern, antworten Sie auf ihre Fragen und Kommentare und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Followerinnen und Follower. Und lassen Sie durchblicken, wie sehr Sie ihr Feedback und ihre Unterstützung schätzen, indem Sie nach ihrer Meinung zu Produkten und nach ihren Herausforderungen fragen. Oder veranstalten Sie Gewinnspiele beziehungsweise Verlosungen.
Sie sollten sich also generell überlegen, ob Sie auch Ihren Kundenservice auf die sozialen Netzwerke ausweitenn, um im regen Austausch und Dialog mit Bestands- und Neukunden zu bleiben.
4. Lernen von der Konkurrenz
In den sozialen Medien erfahren Sie auch, was die Konkurrenz so treibt: Welche Social-Media-Taktiken verfolgen Ihre Mitbewerber und Mitbewerberinnen und für welche Produkte werben sie? Welche Kampagnen verwenden sie und wie stark interagieren sie mit den Followern und Followerinnen?
So finden Sie heraus, was bei der Konkurrenz funktioniert und was nicht. Sie können daraus ableiten, was Sie an Ihrer Social-Media-Strategie gegebenenfalls ändern könnten. Conclusio: Vergleichen Sie Ihren Marketingansatz mit den Social-Media-Accounts der Konkurrenz – es lohnt sich. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Marketinginhalte sich von der Konkurrenz abheben und Ihre Marke auf einzigartige Weise verkörpern.
Wie sieht die Strategie dafür aus? Im Folgenden gehen wir genauer darauf ein, wie Sie eine nachhaltige Social-Media-Strategie entwickeln und Ihrem Unternehmen einen positiven Impuls geben können.
Wie erstellt man eine erfolgreiche Social-Media-Marketing-Strategie?
- Ziele definieren
- Buyer-Personas und Zielgruppe recherchieren
- Geeignete Social-Media-Plattform finden
- Einzigartigen, interessanten Content erstellen
- Zeitplan für Beiträge erstellen
- Einfluss und Ergebnisse analysieren
Einstieg ins Social-Media-Marketing
Mit den folgenden Punkten verbessern Sie Ihre Aktivitäten und steigern Ihren Erfolg in den sozialen Netzwerken.
1. Ziele definieren
Als Erstes sollten Sie sich klar machen, was Sie mit Ihren Marketingaktivitäten auf den sozialen Netzwerken erreichen möchten. Wie bereits erwähnt geht es vielen Unternehmen darum, den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu steigern, mehr Leads zu generieren oder eine höhere Conversion Rate zu erzielen.
Es gibt jedoch noch mehr Ziele, die Sie als Unternehmen verfolgen können:
- Kundenbindung
- Aufbau einer Markenidentität
- Verbesserung der Kommunikation
- Neue Zielgruppen ansprechen und erschließen
- Kooperationspartner finden
- Recruiting und Employer Branding
- Kundenfeedback zu Produkten oder Dienstleistungen sammeln
- Launch neuer Produkte oder Dienstleistungen
- Kundenloyalität steigern
Sie sollten bei der Wahl der „richtigen“ Ziele beachten, dass diese zu Ihren übergeordneten Unternehmenszielen passen.
2. Recherchieren Sie Ihre Buyer-Personas und Zielgruppen
Bei der Entwicklung einer Marketingstrategie für die sozialen Netzwerke müssen Sie im ersten Schritt Ihre Buyer-Personas und Ihre Zielgruppen definieren. Nur so können Sie auf deren Anforderungen und Interessen entsprechend eingehen. Überlegen Sie sich dabei, welche Personen Sie erreichen wollen und warum. Und fragen Sie sich, wie sich diese Personen in eine Gruppe einordnen lassen.
Nehmen wir an, Ihr Unternehmen verkauft modische Leggings und Turnschuhe. Dann hätten Sie die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe als Millennials (die Generation, die um die Jahrtausendwende geboren wurde) zu definieren, die gern modische Sportkleidung trägt. Dieser Modetrend wird als Athleisure bezeichnet.
Unter Berücksichtigung Ihrer Buyer-Personas und Zielgruppen überlegen Sie sich, mit welcher Art von Content Sie die anvisierten Followerinnen und Follower sowie Interessierte erreichen können. Zudem erarbeiten Sie einen Plan, wie Sie das Interesse Ihrer Followerinnen und Follower mit ansprechenden Inhalten auf sich ziehen.
3. Entscheiden Sie, auf welchen sozialen Plattformen Sie aktiv sein wollen
Für Marketing-Verantwortliche ist es entscheidend, die Plattformen festzulegen, auf denen sie ihren Content teilen möchten. Bei der Auswahl der geeigneten sozialen Kanäle für Ihr Unternehmen gibt es keine allgemeingültige Lösung. Finden Sie deshalb heraus, welche Anforderungen Ihre Zielgruppe hat und welche Plattformen sie am meisten nutzt.
Wenn Sie wie im Beispiel genannt die Zielgruppe der Millennials ansprechen möchten, die gern Athleisure-Mode trägt, sollten Sie den Schwerpunkt Ihrer Social-Media-Aktivitäten auf Instagram legen. Denn die junge Käuferschaft macht einen Großteil der Instagram-Nutzenden aus.
Weitere Social-Media-Plattformen, die Sie bei Ihrer Strategie berücksichtigen könnten, sind:
- Facebook: Das sozialen Netzwerk hat rund 3 Milliarden monatlich aktive Nutzer und Nutzerinnen, wovon in Deutschland circa 68 % zwischen 20 und 29 Jahre alt sind.
- YouTube: Mit über 2 Milliarden Usern und Userinnen ist YouTube die größte Videoplattform unter den sozialen Netzwerken.
- Twitter: Rund 350 Millionen User hat dieses Social Network, die meisten davon sind männlich.
- Pinterest: Das Bilder-Netzwerk nutzen weltweit über 440 Millionen Menschen, drei Viertel sind weiblich.
- WhatsApp: Mit 2 Milliarden täglich aktiven Usern ist der Messenger-Dienst aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
- Instagram: Circa 1,2 Milliarden Nutzer und Nutzerinnen hat das Bild- und Video-Netzwerk. Zielgruppe sind hauptsächlich junge Erwachsene.
- TikTok: Knapp 700 Millionen Menschen stehen auf die teils verrückten Videos der Plattform.
- Snapchat: Snapchat stellt rund 500 Millionen Nutzer und Nutzerinnen weltweit.
Um die richtige(n) Plattform(en) für die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens, Ihrer Buyer-Personas und Ihrer Zielgruppe auswählen zu können, müssen Sie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Social-Media-Kanälen kennen. Nur dann kommen Sie Ihrem Ziel näher, die perfekte Wahl treffen zu können.
4. Erstellen Sie einzigartigen und interessanten Content
Soziale Medien verwenden Milliarden Nutzer und Nutzerinnen auf der ganzen Welt. Sie können also davon ausgehen, dass viele Ihrer Followerinnen und Follower, die sich Ihr Profil ansehen, auch Inhalte der Konkurrenz oder anderer Unternehmen in der Branche ansehen. Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, müssen Sie interessante Social-Media-Inhalte veröffentlichen. Damit erschaffen Sie einen Grund, warum Besucher und Besucherinnen Ihres Social-Media-Profils Ihnen folgen und mit Ihrer Marke interagieren sollten.
Sie müssen also kreativ werden. Sehen Sie sich die geteilten Inhalte der Konkurrenz an und überlegen Sie sich, auf welche besondere Weise Sie Ihre Produkte bewerben könnten. Nutzen Sie dabei auch die Funktionen, die die von Ihnen genutzte Plattform Ihnen anbietet.
Auf Facebook lassen sich beispielsweise Live-Videos erstellen, in denen Sie die neuesten Einzelheiten zur Markteinführung eines Produkts teilen oder eine Geschenkaktion veranstalten können.
Auch treue Kundschaft und Fürsprecher beziehungsweise Fürsprecherinnen können bei der Erstellung von Content eine große Hilfe sein. Das sollten Sie sich zunutze machen. Reposten Sie deren Content und animieren Sie sie dazu, ein Hashtag zu verwenden, wenn sie Erfahrungsberichte teilen oder Bilder mit Ihren Produkten veröffentlichen (ähnlich wie beim bereits erwähnten Instagram-Hashtag von Frye).
5. Stellen Sie einen Zeitplan für Ihre Beiträge auf
Mit einer Managementlösung für Social-Media-Inhalte können Sie ganz einfach dafür sorgen, dass Ihr Content nach einem zeitlichen Schema geteilt wird. Mithilfe dieser Tools erstellen Sie Bildunterschriften, bereiten Bilder und Videos vor und planen Ihre Posts im Voraus. Auf diese Weise wird Ihr Content nach einem festen Zeitschema geteilt.
Zudem eignen sich diese Tools, um ein automatisiertes Social-Media-Monitoring aufzusetzen. Das bedeutet, Social-Media-Management-Lösungen sparen Zeit, damit Sie sich voll und ganz auf andere Aufgaben konzentrieren können.
Es gibt eine ganze Reihe dieser Lösungen auf dem Markt. Hier sind ein paar Beispiele:
Sprout Social
Sprout Social ist eine Lösung für Social-Media-Marketing und -Management. Es unterstützt Ihr Team bei der Organisation und Planung der Content-Erstellung und beim Kampagnenmanagement. Zudem erhalten Sie einen Überblick über die Interaktionen mit Ihren Beiträgen und können sich Content-Berichte und -Analysen anzeigen lassen.
HubSpot
HubSpot bietet als Teil seiner Marketingsoftware ein Social-Media-Tool an. Mit diesem können Sie Ihren Content leichter veröffentlichen und eine echte Beziehung zu Ihren Followern und Followerinnen aufbauen. Der Content lässt sich im Voraus planen und veröffentlichen. Durch den Vergleich detaillierter Berichte zu den Interaktionen mit Ihren Beiträgen erhalten Sie einen Einblick in die Performance der verschiedenen Plattformen, Content-Typen und Veröffentlichungszeiten.
Hootsuite
Mit der Social-Media-Management-Plattform Hootsuite lassen sich Ihre Inhalte suchen, zeitlich planen, verwalten und Berichte zu Ihren Inhalten erstellen. Sie können Beiträge im Voraus auf allen Ihren Kanälen gleichzeitig planen und anschließend Ihren ROI mit einer umfassenden Content-Analyse messen.
6. Analysieren Sie Ihren Einfluss und Ihre Ergebnisse
Beim Social-Media-Marketing geht es in erster Linie darum, durch Marketing-Aktivitäten Ihre Ziele zu erreichen. Um festzustellen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, müssen Sie alle Ihre Beiträge verfolgen – und zwar auf allen Kanälen. Dazu haben Sie Ihre Social-Media-Kennzahlen zu prüfen und zu steuern. Nur so wissen Sie fortwährend, ob Sie die gesteckten Ziele erreichen oder gar übererfüllen.
Wie oft sollten Sie Beiträge in sozialen Netzwerken veröffentlichen?
Sie fragen sich sicherlich, in welchen Abständen Sie Content in Ihren sozialen Kanälen veröffentlichen sollten?
Als Faustregel gilt: Veröffentlichen Sie nur dann Beiträge in den sozialen Medien, wenn Sie auch wirklich hochwertigen Content haben, den Sie teilen können. Es sollte also einen Grund für die Veröffentlichung von Content vorhanden sein. Halten Sie sich einfach an die Faustregel, dann können Sie bei der Veröffentlichungshäufigkeit von Content nichts falsch machen.
Wenn Sie zu selten Beiträge posten, werden Sie bei Ihren Followern schnell in Vergessenheit geraten. Aber wenn Sie zu häufig Beiträge veröffentlichen, könnten Ihre Follower das leicht als nervig empfinden. Beide Szenarien können eine Abwanderung der Follower und einen Rückgang der Interaktion zur Folge haben.
Um dies zu vermeiden, können Sie sich in zahlreichen Studien und Ressourcen darüber informieren, welche Veröffentlichungsfrequenzen von Beiträgen in den sozialen Medien gang und gäbe sind, geordnet nach Branche und Plattform.
Jedes Unternehmen ist anders. Sie müssen selbst herausfinden, was bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt. Danach können Sie mit mehr oder weniger Beiträgen und anderen Faktoren experimentieren, zum Beispiel mit der Tageszeit für die Veröffentlichung des Social-Media-Posts. Damit stellen Sie fest, wie Sie eine maximale Interaktionsrate erzielen.
Kennzahlen im Social-Media-Marketing
Social-Media-Kennzahlen sind Daten, die Aufschluss über die Performance Ihrer Inhalte und Ihren Einfluss auf Ihre Zielgruppe und Kundschaft auf verschiedenen Plattformen geben. Diese Kennzahlen können Daten über die Interaktionsintensität, Likes, Follows, Shares und alle anderen Interaktionen auf den einzelnen Plattformen umfassen.
Sie sollten insbesondere die folgenden 10 wichtigen Kennzahlen verfolgen:
- Interaktion: Dazu gehören User-Aktivitäten wie Klicks, Kommentare, Likes und Antworten auf Ihre Social-Media-Beiträge. Zudem gibt es plattformspezifische Interaktionstypen wie gespeicherte Posts auf Instagram und gepinnte Posts auf Pinterest.
- Reichweite: Die Reichweite beschreibt die Anzahl der Personen, die Content auf Ihrer Seite oder Ihrem Profil gesehen haben.
- Follower: Dies bezeichnet die Anzahl der Personen, die in Ihrem Profil auf die Schaltfläche „Folgen“ geklickt haben. Sie sehen sich Ihren Content in ihren Feeds regelmäßig an.
- Impressionen: Impressionen sind die Anzahl der Aufrufe eines Beitrags in Ihrem Profil oder auf Ihrer Seite, unabhängig davon, ob auf den Beitrag geklickt wird. Dies ist häufig dann der Fall, wenn ein Follower durch seinen Newsfeed scrollt, ohne auf etwas zu klicken.
- Videoaufrufe: Dies bezeichnet die Anzahl der Aufrufe auf YouTube, Facebook, Snapchat, Instagram oder einem anderen Social-Media-Kanal mit Videofunktionen.
- Profilaufrufe: Die Anzahl der Personen, die Ihre Social-Media-Seite geöffnet haben, sind die Profilaufrufe.
- Mentions: Dies bezeichnet die Anzahl der Erwähnungen Ihres Profils durch Mitglieder Ihrer Zielgruppe in ihren Beiträgen.
- Tags: Wenn Ihre Zielgruppe den Namen Ihres Unternehmensprofils oder Ihren Hashtag in einen anderen Post einfügt, wird dies als Tag bezeichnet.
- Reposts: Wenn ein Mitglied Ihrer Zielgruppe einen Teil Ihres Contents (beispielsweise einen Post) in seinem Profil veröffentlicht, ist das ein Repost.
- Shares: Shares gelten als Beiträge aus Ihrem Profil, die Ihre Follower und Ihre Zielgruppe mit anderen in ihrem Netzwerk teilen.
Verwenden Sie einfach dieselben Taktiken, die Sie auch für die Leadgenerierung und Verbesserung der Konversionsrate verwenden, um alle oben genannten Kennzahlen zu beeinflussen, die Anzahl Ihrer Followerinnen und Follower in sozialen Netzwerken zu erhöhen und die Interaktionsrate in Ihrem Profil zu verbessern.
Sie können auch häufiger mit Ihren Followerinnen und Followern interagieren, indem Sie mit ihnen sprechen, sie in Content taggen, auf ihre Fragen antworten und ihre Beiträge liken. Ebenso sollten Sie daran denken, Ihre „Fans“ dazu zu ermutigen, Ihre Hashtags zu verwenden und Ihren Inhalt zu teilen (und Sie wiederum können von Benutzern sowie Benutzerinnen erstellte Inhalte reposten).
Erfolgsmessung im Social-Media-Marketing
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Kennzahlen im Social-Media-Marketing zu überprüfen. Sie können beispielsweise die in den verschiedenen Plattformen integrierten Analytics-Tools verwenden wie beispielsweise Twitter Analytics oder Instagram Insights.
Oder Sie verwenden ein Analytics- und Tracking-Tool wie Google Analytics. Dieses Tool ist besonders dann eine gute Wahl, wenn Sie Ihre Social-Media- und Website-Kennzahlen verfolgen möchten. Und viele Planungslösungen für Social Media verfügen – wie oben bereits erwähnt – über Monitoring- und Tracking-Funktionen.
Alle diese Tools für das Kennzahlen-Tracking geben Aufschluss darüber, was bei Ihren Followern und Followerinnen sowie Ihrer Zielgruppe gut ankommt. Und sie geben Einsicht, was Sie möglicherweise ändern sollten, um die Interaktionsrate zu verbessern.
Nach diesem Überblick über die Vorteile von Social-Media-Marketing und die Entwicklung einer Strategie wollen wir uns nun mit den diversen Ressourcen beschäftigen, die Ihnen bei der Umsetzung helfen können.
Ressourcen zum Thema Social-Media-Marketing
Es gibt Unmengen von Möglichkeiten, die Sie bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie für Ihr Unternehmen nutzen können. Dank der folgenden Kurse, Schulungen und Bücher werden Sie sich kompetenter fühlen, wenn es darum geht, eine Social-Media-Marketing-Initiative für Ihr Unternehmen zu entwickeln.
Kurse und Schulungen zum Thema Social-Media-Marketing
Mithilfe der folgenden drei Methoden können Sie sich im Bereich Social-Media-Marketing weiterbilden, wenn Sie den Eindruck haben, dass dies in Ihrer speziellen Situation notwendig ist.
1. Erwerben Sie einen Abschluss
Einen echten Studienabschluss in Social-Media-Marketing gibt es nur an wenigen Hochschulen. Über Onlinekurse von verschiedenen Hochschulen und Einrichtungen lässt sich ebenfalls ein Abschlusszertifikat in diesem Bereich erwerben.
2. Nutzen Sie eine Online-Lernwebsite
Eine weitere hervorragende Weiterbildungs-Ressource ist LinkedIn Learning. Auf dieser Online-Lernwebsite werden Schulungen, Tutorials und Kurse zu einer Vielzahl von Themen im Bereich Social-Media-Marketing angeboten.
3. Erwerben Sie ein Zertifikat von einem Unternehmen
Sie können auch ein Zertifikat von einem Unternehmen erwerben, zum Beispiel das Social-Media-Zertifikat von HubSpot. Im Rahmen dieser kostenlosen Zertifizierung lernen Sie, wie Sie mit Ihrer Kundschaft interagieren und Ihre Konversionsrate verbessern. Zudem erfahren Sie, wie Sie eine Strategie entwickeln, Ihre Reichweite erweitern und Ihren Social-Media-ROI messen.
Bücher über Social-Media-Marketing
Auch durch die Lektüre relevanter Bücher über Social-Media-Marketing können Sie viel über dieses Thema erfahren. Hier sind einige Beispiele viel beachteter Bücher zu diesem Thema:
1. Likable Social Media: How to Delight Your Customers, Create an Irresistible Brand, and Be Generally Amazing on Facebook von Dave Kerpen
In diesem New-York-Times-Bestseller werden die Gründe erläutert, warum eine positive Interaktion mit Followern und Followerinnen in den sozialen Netzwerken ein entscheidender Faktor bei der Gewinnung von Kundschaft und Fürsprechenden ist.
Das Buch zeigt auf, wie Sie wirkungsvollen Content erstellen, mit dem Ihre Follower interagieren und den sie in Ihren Netzwerken teilen. Zudem erklärt der Autor Dave Kerpen, warum Sie Ihre Followerinnen und Follower kontinuierlich mit Ihrem Content begeistern müssen, um sie nicht irgendwann zu verlieren.
2. Jab, Jab, Jab, Right Hook: How to Tell Your Story in a Noisy Social World von Gary Vaynerchuk
Laut Gary Vaynerchuk geht es beim erfolgreichen Social-Media-Marketing nicht darum, möglichst viel Content zu produzieren, sondern darum, auf der richtigen Plattform Content zu veröffentlichen, der speziell auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist.
In diesem Buch erklärt der Marketingexperte Vaynerchuck, wie das geht und wie Sie über Social Media eine sinnvolle Beziehung zu Ihren Followern und Ihrer Kundschaft aufbauen. Sie erfahren, wie Sie einprägsamen und einzigartigen Content erstellen, der die Inhalte der Konkurrenz im Vergleich dazu verblassen lässt.
3. The B2B Social Media Book: Become a Marketing Superstar by Generating Leads with Blogging, LinkedIn, Twitter, Facebook, Email, and More von Kipp Bodnar
Kipp Bodnar, CMO von HubSpot, erläutert in diesem Buch, wie B2B-Unternehmen durch Social-Media-Marketing mehr Leads und Konversionen generieren. Zudem bekommen Sie Ratschläge, wie der ROI verschiedener B2B-Social-Media-Marketing-Strategien gemessen wird.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Social-Media-Marketing
In Bezug auf Social-Media-Marketing erreichen uns immer wieder ähnliche Fragen. Hier beantworten wir sie kurz und knapp.
Warum ist Social-Media-Marketing wichtig?
Besseres Branding, Steigerung der Reichweite, besseres Verständnis für die Zielgruppen und mehr Umsatz: Das sind die wichtigsten Vorteile, die für Social-Media-Marketing sprechen.
Wie effektiv ist Social-Media-Marketing?
Das kommt darauf an, wie gut Sie Ihre Aktivitäten im Griff haben. Wenn Sie Ihre Strategie mit Erfolg umsetzen, werden Sie im Laufe der Monate und Jahre sehen, dass Ihr Traffic (zum Beispiel auf Ihrem Onlineshop) stetig wächst. Besonders, wenn Sie Geld für Anzeigen ausgeben.
Zudem führt ein professionell betriebener Kanal dazu, dass Ihre Marke gestärkt wird und Ihre Umsätze steigen. Zudem können Sie mehr über Ihre Kundschaft und deren Bedürfnisse, Wünsche und Ziele erfahren. Das verbessert langfristig Ihre Kommunikation.
Wie funktioniert Social-Media-Marketing?
Wie hier im Ratgeber beschrieben müssen Sie das Thema strategisch angehen. Ohne Plan, Ziel, durchdachter Umsetzung und viel Durchhaltevermögen werden Sie keinen Erfolg haben. Gehen Sie als Einsteiger beziehungsweise Einsteigerin am besten die genannten Schritte und Tipps mehrmals durch.
Was gehört alles zum Social-Media-Marketing?
Das Feld umfasst eine breite Palette an Möglichkeiten, Aktivitäten und Maßnahmen. Es beginnt bei der Analyse der Zielgruppen und deren Besonderheiten, ebenso gehört die strategische Planung zu den „Basics“. Die Konzeption, Gestaltung, Umsetzung und Veröffentlichung der Beiträge beansprucht am meisten Zeit. Ebenso müssen Sie genügend Zeit für die Nachbearbeitung und Analyse der Kennzahlen einberechnen.
Was gehört zu einem Social-Media-Marketing-Plan?
Ein Plan umfasst immer eine Zielsetzung und eine Strategie mit angedachten Maßnahmen. Er ist quasi das allumfassende Dokument, an dem sich alle Beteiligten orientieren können und müssen. Dementsprechend gehören in einen Social-Media-Marketing-Plan unter anderem die Zielgruppendefinition, die Auswahl der passenden Social Networks, die geplanten Marketingmaßnahmen und eine Auswahl der benötigten Social-Media-Tools.
Was kostet Social-Media-Marketing?
Wenn Sie kein Geld für Anzeigen ausgeben, sind Ihre Aktivitäten theoretisch kostenlos. Sie kosten Sie nur viel Zeit und Energie. Lassen Sie dagegen beeindruckende Fotos von Fotografen beziehungsweise Fotografinnen und schicke Designs von Grafikern beziehungsweise Grafikerinnen erstellen, kommen die ersten Ausgaben auf Sie zu.
Lagern Sie das Social-Media-Marketing wegen fehlendem internen Know-How an eine Agentur aus und investieren Sie auch noch Geld in Ads, benötigen Sie ein Budget im fünf- bis sechsstelligen Bereich pro Jahr.
Vernachlässigen Sie Facebook, Instagram und Co. auf keinen Fall
Tatsache ist, dass Milliarden von Menschen heutzutage in sozialen Netzwerken aktiv sind. Daher verwundert es nicht, dass so viele Unternehmen und Marketer bzw. Marketerinnen diese Kanäle nutzen, um für ihre Produkte oder Dienstleistungen zu werben und mit der Kundschaft zu interagieren.
Es gilt also, eine Social-Media-Strategie speziell für Ihr Unternehmen zu entwickeln – eine enorme Herausforderung, so scheint es. Mit etwas Vorbereitung lässt sich dieses Unterfangen jedoch durchaus bewerkstelligen: Machen Sie sich mit den Trends im Social-Media-Marketing vertraut und nutzen Sie die zahlreichen verfügbaren Ressourcen zu diesem Thema.
Verlieren Sie keine Zeit. Setzen Sie sich gleich an die Ausarbeitung einer Social-Media-Marketing-Strategie mit entsprechenden Zielen, um passende Aktivitäten zu konzipieren. Leiten Sie Ihre klassischen Wege der Kommunikation auf Social-Media-Kanäle um, um in der digitalen Welt mehr Erfolg zu haben. Die Ergebnisse werden Sie bald sehen: mehr Followerinnen und Follower, bessere Interaktionsraten und höhere Konversionsraten.
Kommentar hinzufügen
Kommentare