Eine Social-Media-Strategie ist eine Zusammenfassung all dessen, was Ihr in den sozialen Medien zu tun gedenkt und zu erreichen hofft. Sie leitet Euer Handeln und zeigt auf, ob Ihr Erfolg habt oder nicht. Je genauer und konkreter der Plan, desto effektiver ist er. Haltet ihn kurz und bündig. Setzt Euch keinesfalls so hochgesteckte oder breit angelegte Ziele, dass diese unerreichbar werden oder sich nicht messen lassen. In diesem Beitrag führen wir Euch durch einen Neun-Schritte-Plan, mit dem Ihr Eure eigene überzeugende Social-Media-Marketingstrategie entwickeln könnt.
So erstellt man eine Social-Media-Strategie
Schritt 1: Wählt Social-Media-Marketingziele, die mit Euren Unternehmenszielen übereinstimmen
Setzt Euch S.M.A.R.T.-Ziele
Im ersten Schritt zur Entwicklung einer erfolgreichen Strategie geht es um die Festlegung von Zielen. Ohne diese habt Ihr keine Möglichkeit, Euren Erfolg und den Return on Investment (ROI) zu messen.
Jedes Eurer Ziele sollte sich am S.M.A.R.T.-Rahmen ausrichten: Specific (spezifisch), Measurable (messbar), Attainable (realisierbar), Relevant, Time based (terminiert)
Ps: Wenn Du Beispiele für smarte Social-Media-Ziele brauchst, habe ich genau das Richtige für Dich.
Verfolgt aussagekräftige Kennzahlen
Vanity-Kennzahlen wie die Anzahl Eurer Follower und Likes lassen sich leicht verfolgen — doch es ist schwierig, ihren tatsächlichen Wert nachzuweisen. Konzentriert Euch daher eher auf Werte wie Engagement-, Klick- und Conversion-Raten.
Seht Euch zur Anregung diese 16 wichtigen Social-Media-Kennzahlen an.
Vielleicht wollt Ihr unterschiedliche Ziele für unterschiedliche Social-Media-Netzwerke — oder sogar einzelne Kanäle — auf mehr als eine Weise nutzen.
Wenn Ihr beispielsweise LinkedIn nutzt, um Traffic auf Eure Website zu leiten, dann messt hier die Klickrate. Setzt Ihr Instagram zur Erhöhung der Markenbekanntheit ein, dann verfolgt dort die Anzahl der Aufrufe Eurer Instagram Stories. Und solltet Ihr auf Facebook werben, ist der Cost-per-click (CPC) eine gängige Leistungskennzahl.
Eure Social-Media-Ziele sollten sich an den übergreifenden Marketingzielen ausrichten. So könnt Ihr den Wert Eurer Arbeit leichter nachweisen und Vorgesetzte überzeugen.
Startet Deinen Social-Media-Marketing-Plan, indem Du Dir mindestens drei Social-Media-Ziele notierst!
Die Entscheidung, was gepostet und welche Messwerte verfolgt werden sollen, kann überfordern. Du musst dich von Anfang an darauf konzentrieren, was Du mit Social Media erreichen möchtest“, sagt Amanda Wood, Senior Director of Social Media Marketing bei Hootsuite. „Posten und verfolge nicht einfach alles, sondern richte zuerst Deine Ziele an Ihrem Unternehmen und Ihre Kennzahlen an Ihren Zielen aus.“
Schritt 2: Verschafft Euch so viel Wissen wie möglich über Eure Zielgruppe
Lerne Deine Fans, Follower und Kunden als echte Personen mit realen Wünschen und Bedürfnissen kennen — dann weißt Du auch, wie Du sie in den sozialen Medien ansprechen und motivieren kannst.
Wenn es um Eure Zielkunden geht, zählen Informationen wie:
- Alter
- Standort
- Durchschnittseinkommen
- typische Stellenbeschreibung oder Branche
- Interessen
- usw.
Hier findest Du eine einfache Anleitung und ein Template zur Entwicklung von Zielgruppen-/Käufer-Personas.
Social-Media-Analytics kann Dich mit etlichen wertvollen Informationen zu Deinen Followern versorgen: wo diese leben und wie sie mit Eurer Marke in den sozialen Medien interagieren. Mit diesen Erkenntnissen kannst Du Deine Strategie verfeinern und Deine Zielgruppe besser ansprechen.
Jugnoo, ein indischer Auto-Rikscha-Service, der ähnlich wie Uber arbeitet, erfuhr durch Facebook Analytics, dass 90 Prozent der von anderen Kunden empfohlenen Kunden im Alter von 18 und 34 Jahren waren und 65 Prozent dieser Gruppe Android nutzen. Sie setzten diese Informationen für zielgerichtetere Anzeigen ein. Das Ergebnis: 40 Prozent geringere Kosten pro Empfehlung.
Lest meinen Leitfaden zur Nutzung von Social-Media-Analytics und den Tools, die Du zur Verfolgung dieser Daten benötigt.
Schritt 3: Wettbewerbsrecherche
Die Chancen stehen gut, dass Deine Mitbewerber bereits Social Media nutzen. Das bedeutet: Du kannst aus deren Aktivitäten lernen.
Führe eine Wettbewerbsanalyse durch!
Anhand einer Wettbewerbsanalyse kannst Du ermitteln, wer Deine Mitbewerber sind und was sie gut (oder weniger gut) machen. So entwickelst Du ein gutes Gefühl dafür, was in Deiner Branche erwartet wird — und das hilft Dir wiederum dabei, Deine eigenen Social-Media-Ziele festzulegen.
Außerdem kannst Du dadurch leichter Chancen erkennen.
Vielleicht ist einer Deiner Konkurrenten auf Facebook sehr präsent, steckt aber weniger Aufwand in Twitter oder Instagram. Konzentriere Dich doch auf Netzwerke, in denen Deine Zielgruppe unterversorgt ist, statt zu versuchen, einem dominanten Konkurrenten die Fans abzujagen.
Setzt Social Listening ein
Social Listening ist eine weitere Methode, Eure Mitbewerber im Auge zu behalten.
Suche in den sozialen Medien nach Firmen- und Account-Namen des Mitbewerbers sowie anderen relevanten Keywords. Finde heraus, was die Konkurrenz teilt und wie die Menschen über sie denken. Wenn der Mitbewerber mit Influencer-Marketing arbeitet — wie viele Engagement bringen ihm die entsprechenden Kampagnen?
Profitipp: Nutzt Hootsuite Streams, um relevante Keywords, Hashtags und Accounts in Echtzeit zu überwachen.
Bei dieser Überwachung fallen Dir vielleicht Veränderungen in der Nutzung von Social-Media-Kanälen durch Deine Mitbewerber sowie Branchenführer auf. Du könntet auf neue aufregende Trends stoßen — oder Ihr entdeckt einen bestimmten Post oder eine Kampagne, die wirklich ins Schwarze trifft oder aber total in die Hose geht.
Nutze solche Informationen zur Optimierung oder Entwicklung Deiner eigenen Social-Media-Marketingstrategie.
Übertreibe es aber bloß nicht mit den Spionagetaktiken — wie Amanda empfiehlt: „Achtet darauf, dass Ihr Euch nicht DAUERND mit der Konkurrenz vergleicht, das kann nämlich ablenken. Meiner Ansicht nach ist eine Überprüfung einmal im Monat vernünftig. Ansonsten konzentriert Euch lieber auf Eure eigene Strategie und Eure Ergebnisse.“
Schritt 4: Führt ein Social-Media-Audit durch
Wenn Du Social Media bereits nutzt, zieh eine Bilanz Deiner bisherigen Aktivitäten. Stelle Dir dabei folgende Fragen:
- Was funktioniert — und was nicht?
- Wer interagiert mit Euch?
- Welche sind Eure wertvollsten Partnerschaften?
- Welche Netzwerke nutzt Eure Zielgruppe?
- Wie steht Eure Social-Media-Präsenz im Vergleich zur Konkurrenz da?
Sobald Du diese Informationen gesammelt hast, kannst Du über Verbesserungen nachdenken.
Ich habe einen handlichen Leitfaden für Social-Media-Audits samt Template für Dich, der Dich durch jeden Schritt des Prozesses leitet.
Deine Audit sollte Dir ein klares Bild davon vermitteln, welchem Zweck jedes einzelne Deiner Social-Media-Konten dient. Ist der Nutzen eines Accounts nicht klar ersichtlich, solltest Du überlegen, ob es sich lohnt, diesen weiterzuführen.
Beantwortet zur Entscheidungshilfe die folgenden Fragen:
- Ist meine Zielgruppe hier?
- Wenn ja — wie nutzt sie diese Plattform?
- Kann ich diesen Account nutzen, um meine Ziele zu erreichen?
Mit diesen klaren Fragen hältst Du Deine Strategie konzentriert und in der Spur.
Halte Ausschau nach betrügerischen Konten
Im Zuge des Audits kannst Du gefälschte Accounts aufspüren, die Deinem Unternehmensnamen oder die Bezeichnungen Deiner Produkte verwenden.
Solche Betrüger können Deiner Marke schaden — ganz zu schweigen davon, dass sie Follower abziehen, die eigentlich Dir gehören.
Du solltest Deine eigenen Konten verifizieren lassen, damit Deine Fans wissen, dass sie es wirklich mit Dir zu tun haben.
Hier erfährst Du, wie Du Dich auf den einzelnen Plattformen verifizieren lassen kannst:
Schritt 5: Richte Konten ein und optimiert Deine Profile
Lege fest, welche Netzwerke Du nutzen willst.
Mit der Entscheidung für bestimmte Social-Media-Netzwerke benötigst Du auch eine Strategie für jedes Netzwerk.
Angela Purcaro, Social-Media-Managerin von Benefit Cosmetics, sagte in einem Interview mit eMarketer: „Für unsere Make-up-Tutorials setzen wir auf Snapchat und Instagram Stories. Twitter dient hingegen dem Kundenservice.“
Das Social-Media-Team von Hootsuite ordnet sogar Formate innerhalb der sozialen Netzwerke bestimmten Zwecken zu. So nutzt man auf Instagram zum Beispiel den Feed, um hochwertige und lehrreiche Infografiken sowie Produktankündigungen zu posten, während es in Stories um Live-Events und schnelle Social-Media-Updates geht.
Profitipp: Verfasse ein Leitbild für jedes Netzwerk. Diese Erklärung muss nur einen Satz umfassen, der Euch auf ein bestimmtes Ziel festlegt.
Ein Beispiel: „Ich werde Twitter für den Kundendienst nutzen, um das E-Mail- und Anrufaufkommen zu reduzieren.“
Oder: „Ich werde LinkedIn zur Bewerbung und Vermittlung unserer Unternehmenskultur einsetzen, um bei der Personalbeschaffung und Employee Advocacy zu unterstützen.“
Und noch eines: „ich werde Instagram nutzen, um neue Produkte vorzustellen und hochwertige Inhalte von Influencern zu posten.“
Wenn Du kein solides Leitbild für einen bestimmten Social-Media-Kanal erstellen kannst, solltest Du Dich fragen, ob Du ihn wirklich braucht.
Hinweis: Während größere Unternehmen alle Plattformen bedienen können und dies auch tun, sind kleinere Unternehmen dazu vielleicht nicht in der Lage — und das ist auch in Ordnung! Priorisiert Social-Media-Plattformen, die für Dein Unternehmen am besten funktionieren, und stelle sicher, dass Dein Marketing die Ressourcen hat, um Content für diese Netzwerke zu erarbeiten. Wenn Du Hilfe dabei braucht, seht Dir der 18-Minuten-Tagesplan für Social Media von Hootsuite zur Verfügung.
Richte Deine Profile ein.
Sobald feststeht, auf welche Netzwerke Du Dich konzentrieren willst, ist es an der Zeit, Deine Profile einzurichten — oder bestehende Profile so zu optimieren, damit sie sich an Deiner Strategie ausrichten.
- Fülle alle Felder in einem Profil aus.
- Verwende Keywords, mit denen nach Deinem Unternehmen gesucht wird.
- Nutzte in allen Netzwerken einheitliches Branding (Logos, Bilder etc.), um den Wiedererkennungswert Deiner Profile zu erhöhen.
Profitipp: Verwendet qualitativ hochwertige Bilder, die den empfohlenen Maßen für jedes Netzwerk entsprechen. In diesem stets aktuellen Spickzettel für Social-Media-Bildgrößen kannst Du schnell nachschlagen.
Hier findest Du zudem Schritt-für-Schritt-Anleitungen für jedes Netzwerk, um Dir bei der Erstellung von Accounts zu unterstützen:
- Einrichtung einer Facebook-Unternehmensseite
- Einrichtung eines Instagram-Unternehmens-Accounts
- Einrichtung eines TikTok-Accounts
- Einrichtung eines Twitter-Unternehmens-Accounts
- Einrichtung eines Snapchat-Accounts
- Erstellung einer LinkedIn-Unternehmensseite
- Erstellung eines Pinterest-Unternehmens-Accounts
- Einrichtung eines YouTube-Kanals
Lass Dich von dieser Liste nicht einschüchtern. Denke daran: Es ist besser, wenige Kanäle gut zu nutzen, als sich beim Versuch zu verausgaben, in jedem Netzwerk präsent zu sein.
Schritt 6: Sucht nach Inspirationen
Es ist zwar wichtig, dass Deine Marke einzigartig ist — aber Du kannst Dich durchaus auch von anderen Marken inspirieren lassen, die in den sozialen Medien Erfolg haben.
„Ich betrachte es als meine Aufgabe, in den sozialen Medien aktiv zu bleiben, zu wissen, was gerade angesagt ist, welche Kampagnen erfolgreich sind, was es Neues auf den Plattformen gibt und wer sich besonders in Zeug legt“, sagt Amanda. „Für Euch könnte das der spaßigste oder der schwierigste Schritt von allen sein — aber er ist auf jeden Fall genauso wichtig wie die anderen.“
Social-Media-Erfolgs-Stories
Solche Berichte findest Du in der Regel im Unternehmensbereich auf der Website des jeweiligen sozialen Netzwerks (wie etwa der von Facebook).
Fallstudien können wertvolle Erkenntnisse liefern, die sich möglicherweise für Deinen eigenen Social-Media-Plan verwerten lassen.
Preisgekrönte Accounts und Kampagnen
Schaue Dich auch bei den Facebook Awards oder der Shorty Awards um, um Beispiele für Marken zu entdecken, die in puncto Social Media ganz vorne mitspielen.
Wenn Du etwas lernen und dabei auch noch lachen willst, sieh Dir Fridge-Worthy an – das ist die zweiwöchentliche Preisverleihung von Hootsuite an Marken, die in den sozialen Medien kluge und witzige Dinge tun.
Deine Lieblingsmarken in den sozialen Medien
Wem folgst Du in den sozialen Medien gerne? Was tun diese Marken, das die Leute zur Interaktion mit ihren Inhalten und zum Teilen bewegt?
National Geographic brilliert beispielsweise auf Instagram durch die Kombination starker Bildmotive mit überzeugenden Bildunterschriften.
Hey lovely! 💕 We are sorry to hear how much you are missing Scrub Scrub Scrub.
We will make sure our team knows you'd love to see it back on the shelves. In the meantime, check out Magic Crystals for a similar scrubtastic feel 😍💜
— Lush North America (@lushcosmetics) October 15, 2021
Beachte, dass sich jeder dieser Accounts durch eine einheitliche Stimme, einen einheitlichen Ton und einen einheitlichen Stil auszeichnet. Dies ist entscheidend, damit die Nutzer wissen, was sie von Deinem Feed erwarten dürfen — kurz: warum sie Dir folgen sollten und wie sie davon profitieren.
Eine solche Konsistenz trägt auch dazu bei, dass Dein Content markenkonform bleibt, auch wenn sehr viele Menschen in Eurem Social-Media-Team mitarbeiten.
Mehr darüber erfährst Du in diesem Leitfaden zur Etablierung einer überzeugenden Markenstimme in den sozialen Medien.
Fragt Eure Follower
Auch Konsumenten können Dir in den sozialen Medien Inspirationen liefern.
Worüber sprechen Deine Zielkunden gerade online? Was kannst Du aus ihren Wünschen und Bedürfnissen lernen?
Wenn Du bereits in Social-Media-Kanälen präsent bist, kannst Du Deine Follower auch direkt fragen, was sie von Dir erwarten. Stellt aber sicher, dass Du dann auch lieferst.
Schritt 7: Erstellt einen Social-Media-Content-Kalender
Das Teilen großartiger Inhalte ist natürlich unerlässlich. Aber ein Plan ist ebenso wichtig, um alles aus einem geteilten Inhalt herauszuholen.
Dein Social-Media-Content-Kalender sollte auch die Zeit berücksichtigen, die Du für die Interaktion mit Deiner Zielgruppe aufwendest (obwohl Du auch spontanes Engagement einplanen solltest).
Legt einen Terminplan für Eure Posts fest
In Deinem Social-Media-Content-Kalender sind alle Daten und Uhrzeiten aufgeführt, zu denen Du die verschiedenen Content-Arten auf den einzelnen Kanälen veröffentlichst. Dies ist der perfekte Ort zur Planung Eurer sämtlichen Social-Media-Aktivitäten — von Bildern über geteilte Links und Reshares nutzergenerierter Inhalte bis hin zu Blogposts und Videos. Hier werden sowohl Eure täglichen Posts wie auch der Content für Social-Media-Werbekampagnen dokumentiert.
Dein Kalender stellt auch sicher, dass die zeitlichen Abstände zwischen Deinen Beiträgen angemessen sind und dass sie zu den besten Zeiten zum Posten erscheinen.
Profitipp: Mit Hootsuite kannst Du Deinen kompletten Content-Kalender planen und Empfehlungen für die besten Veröffentlichungszeiten in allen Netzwerken erhalten — auf Grundlage Deiner bisherigen Engagement-Rate, der Seitenaufrufe oder Link-Klickdaten.
Die „Beste Zeit zum Posten“-Empfehlung von Hootsuite
Legt den richtigen Content-Mix fest
Stelle sicher, dass Deine Content-Strategie und Dein Kalender das Leitbild widerspiegeln, das Du für Deine einzelnen Social-Media-Profile erstellt hast, damit jeder Deiner veröffentlichten Beiträge Deine Unternehmensziele unterstützt.
Du könntest beispielsweise entscheiden, dass
- 50 % des Contents Besucher auf Deine Website leiten
- 25 % des Contents aus anderen Quellen kuratiert wird
- 20 % des Contents der Lead-Generierung dient (Newsletter-Anmeldungen, E-Book-Downloads usw.)
- sich 5 % des Contents mit Deinem Unternehmenskultur befasst
Wenn Du diese unterschiedlichen Beitragstypen in Deinem Content-Kalender aufnimmst, stellst Du sicher, dass Du die richtige Mischung beibehaltest.
Wenn Du bei Null anfängst und Du noch nicht sicher bist, welche Art von Content Du posten sollst, probiere es mit der 80:20-Regel:
- 80 % der Posts sollten Deine Zielgruppe informieren, weiterbilden oder unterhalten.
- 20 % können Deine Marke direkt bewerben.
Du kannst es auch mit der Drittel-Regel für Social-Media-Content versuchen:
- Ein Drittel Deines Contents bewirbt Dein Unternehmen, konvertiert Leser und generiert Umsatz.
- Ein Drittel Deines Contents teilt Ideen und Stories von Vordenkern aus Eurer Branche oder gleichgesinnten Unternehmen.
- Ein Drittel Deines Contents dreht sich um persönliche Interaktion mit Eurer Zielgruppe.
Postet nicht zu viel oder zu wenig
Wenn Du eine Social-Media-Strategie von Grund auf entwickelst, weißt Du vielleicht noch nicht, wie oft man in jedem der sozialen Netzwerke posten sollte, um ein maximales Engagement zu erzielen.
Wer zu oft postet, könnte damit seine Zielgruppe verärgern. Wer aber zu wenig postet, geht das Risiko ein, auf mögliche Follower uninteressant zu wirken.
Beginnt mit diesen Empfehlungen zur Veröffentlichungsfrequenz:
- Instagram (Feed): 3–7 mal wöchentlich
- Facebook: 1–2 mal täglich
- Twitter: 1–5 mal täglich
- LinkedIn: 1–5 mal täglich
Profitipp: Sobald Du Deinen Social-Media-Content-Kalender durchgeplant hast, verwende ein Terminplanungs-Tool, um Nachrichten schon vorab vorzubereiten, statt den ganzen Tag über aktualisieren zu müssen.
Ich bin zwar in diesem Beitrag etwas parteiisch — aber wich halte Hootsuite für das beste Social-Media-Planungs-Tool, was ich bisher kennengelernt habe. Du kannst damit Posts für jedes Netzwerk vorausplanen und erhältst in der intuitiven Kalenderansicht einen vollständigen Überblick über Deine Social-Media-Aktivitäten für jede Woche.
Hier ist ein kurzer Überblick per Video zur Terminierung von Beiträgen mit dem Hootsuite Composer: (leider nur englisch)
Schritt 8: Kreiere überzeugenden Content
Erinnerst Du Dich noch an die Leitbilder, die Du in Schritt 5 für jeden Kanal erstellt hast? Nun ist es an der Zeit, tiefer einzusteigen, d. h. ein paar Beispiele für die Art von Inhalten zu liefern, die Du veröffentlichen willst, um Dein Leitbild in jedem Social-Media-Netzwerk gerecht zu werden.
Wenn Du nicht genau weißt, was Du posten sollst, findest Du hier kostenlose Social-Media-Ideen, die Deinen den Einstieg erleichtern.
Im Prinzip geht es darum:
- Deine Inhalte auf den Zweck des jeweiligen Netzwerks abzustimmen
- anderen Interessengruppen (sofern vorhanden) zu zeigen, welche Art von Content sie in den einzelnen Netzwerken erwarten können
Vor allem Letzteres hilft Dir dabei, Konflikte zu vermeiden, wenn Deine Kollegen wissen wollen, warum Du ihre Fallstudie/ihr Whitepaper/ihren Blog-Beitrag noch nicht auf TikTok gepostet hast. Weil es nicht in die Strategie passt, Nicole!
Im Idealfall erstellst Du solche Content-Arten, die sowohl zum Netzwerk passen als auch zur Zielsetzung, die Du für dieses spezielle Netzwerk festgelegt hast.
Du würdest beispielsweise keine Zeit darauf verschwenden, Videos zur Markenbekanntheit auf Twitter zu posten, wenn Du diesen Kanal in erster Linie für den Kundendienst vorgesehen hast. Und von der Werbung mit Hochglanz-Unternehmensvideos auf TikTok wirst Du ebenfalls absehen, weil die Nutzer dieser Plattform dort kurze, ungeschliffene Videos erwarten.
Es kann einige Zeit dauern, bis Du herausgefunden hast, welche Art von Content in welchem Netzwerk am besten funktioniert. Stell Dich also darauf ein, diesen Teil deiner Social-Media-Strategie öfters zu aktualisieren.
Ich will Dir nichts vormachen: Die Content-Erstellung ist nicht so einfach, wie die Leute immer meinen, die nicht in den Social-Media-Teams tätig sind. Wenn Du damit Probleme hast, dann solltest Du zu den Grundlagen zurückkehren:
Zuallererst solltest Du dir die Frage stellen:
- Gibt es zwischen Deinem Content-Arten einen Zusammenhang?
- Bieten Deine Inhalte einen Mehrwert?
- Hast Du eine gute Mischung aus unterhaltsamen und lehrreichen Inhalten?
- Was bietet Dein Content, das Menschen dazu veranlasst, aufmerksam zu werden und Zeit damit zu verbringen?
Die Erstellung einiger Content-Säulen oder -Kategorien, die verschiedene Aspekte des Storytellings für Deine Marke umfassen und zeigen, was Du Deiner Zielgruppe anbieten kannst, ist sicher ein guter Anfang.
Und das bringt uns zu Schritt 9.
Schritt 9: Verfolge Deine Performance und passe Deine Strategie entsprechend an
Deine Social-Media-Strategie ist ein immens wichtiges Dokument für Dein Unternehmen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass Du gleich beim ersten Versuch ins Schwarze triffst. Wenn Du mit der Umsetzung Deines Plans beginnst und die Ergebnisse verfolgst, wirst Du vielleicht feststellen, dass manche Strategien nicht so gut funktionieren wie erwartet, während andere sogar besser laufen.
Sieh Dir die deine Leistungskennzahlen an.
Ergänzend zu den eigenen Analytics-Tools der Netzwerke (siehe Schritt 2) kannst Du UTM-Parameter einsetzen, um Besucher aus den Social-Media-Netzwerken auf ihrem Weg durch Deine Website zu verfolgen. So siehst Du ganz genau, welche Social-Media-Posts für den meisten Traffic auf Deiner Website sorgen.
Überdenke und teste immer wieder!
Sobald Du diese Daten erhältst, nutze sie zu einem regelmäßigen Überdenken Deiner Strategie. Du kannst diese Informationen einsetzen, um unterschiedliche Posts, Social-Media-Marketingkampagnen und Strategien gegeneinander zu testen. Durch ständiges Testen findest Du heraus, was funktioniert und was nicht. Damit kannst Du Deine Strategie in Echtzeit verfeinern.
Überprüfr die Leistung Deiner Kanäle mindestens einmal pro Woche und mache Dir mit den Grundlagen des Social-Media-Reporting vertraut, damit Du Dein Wachstum über die Zeit verfolgen kannst.
Profitipp: Wenn Du Hootsuite einsetzt, kannst Du die Performance aller Deiner Posts auf jedem Netzwerk von einem einzigen Ort aus überprüfen. Hast Du den Dreh zur Auswertung Deiner Analytics erst einmal heraus, steht einer Auswertung bestimmter Kennzahlen über unterschiedliche Zeiträume in spezifischen Reports nichts im Wege.
Auch mit Umfragen lässt sich sehr gut feststellen, wie gut Deine Strategie aufgeht. Frage Deine Follower, E-Mail-Abonnenten und Website-Besucher, ob Du ihre Bedürfnisse und Erwartungen erfüllst und was sie gerne öfter sehen würden. Und dann sorge dafür, dass Du auch lieferst, was Du versprochen hast.
Deine Social-Media-Strategie steht (??)
Spoiler-Warnung: Nichts ist jemals fertig.
Die sozialen Medien sind schnelllebig. Neue Netzwerke tauchen auf, während es in anderen zu demografischen Verschiebungen kommt.
Und auch Dein Unternehmen wird Veränderungen durchlaufen.
Das alles bedeutet, dass Dein Social-Media-Marketingstrategie ein lebendiges Dokument sein sollte, das Du bei Bedarf überprüfst und anpasst. Schau häufig hinein, um auf dem richtigen Weg zu bleiben, aber scheue nicht davor zurück, etwas daran zu ändern, damit Deine Strategie neue Ziele, Tools oder Pläne reflektiert.
Wenn Du Deine Social-Media-Strategie aktualisiert, solltest Du alle Mitglieder Deines Teams darüber informieren. So können alle an einem Strang ziehen, um für Dein Unternehmen das Beste aus Deinen Social-Media-Accounts herauszuholen.
Template für eine Social-Media-Strategie
Wie geht es weiter? Wenn Du bereit bist, Deinen Plan in die Tat umzusetzen, sind die Fachleute von Hootsuite da!
Spare Zeit und manage Dein Social-Media-Strategie mit Hootsuite. Von einem einzigen Dashboard aus kannst Du ganz einfach:
- Posts für jedes Netzwerk planen, erstellen und terminieren
- relevante Keywords, Themen und Accounts verfolgen
- mit einer einheitlichen Inbox stets den Überblick zum Engagement behalten
- leicht verständliche Performance-Reports abrufen und Eure Strategie bei Bedarf optimieren
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